ITM: Das Projekt
Betrachtet man den Inklusions-Diskurs der letzten Jahre in Europa, so gibt es in vielen Bereichen deutliche Weiterentwicklungen für den schulischen Bereich. Diese betreffen die bildungspolitische, schulpraktische sowie wissenschaftliche Ebene und äußern sich u.a. in neuen Lehreraus- und Lehrerfortbildungskonzepten, inklusionsdidaktischen Modellen und der Diskussion über ein Grundverständnis inklusiver Beschulung mit in Teilen schulsystemischen Auswirkungen.
Was bislang jedoch noch kaum systematisch in den Blick genommen wurde, sind die Konsequenzen inklusiver Beschulung auf der Ebene der hierfür für die Unterrichtsgestaltung zur Verfügung stehenden Unterrichtsmaterialien. Hier fehlt es sowohl an Veröffentlichungen qualitativ hochwertiger Materialien, die wissenschaftliche Erkenntnisse in ihrer Gestaltung mit Berücksichtigen, als auch an Instrumenten, um von Verlagen vielfältig unter dem Label „inklusiv“ veröffentlichte Materialien schnell und effektiv hinsichtlich ihrer Eignung für den Einsatz in inklusiven Lernsettings zu überprüfen.
Die Ausgangsbasis des Projektes ist eine international-vergleichende Studie, die mit Hilfe der Projektpartner Unterrichtsmaterialien mit inklusivem Anspruch aus den benannten Ländern analysiert, Bewertungskriterien zusammenstellt und selbst inklusives Unterrichtsmaterial entwickelt.
Das ITM Projekt ist auf 36 Monate ausgelegt und läuft vom 09/2018 - 08/2021. Die bewillgte Summe für das Projekt beträgt: 403.000 Euro. Das Projekt wird großzügig unterstützt von der Nationalen Agentur DAAD.Weitere Informationen zur Nutzung und Verbreitung der Projektergebnisse finden sich auf der Website der Erasmus+ Project Result Platform.
Projektziele
Projektpartner
Kooperationspartner
Neben der Expertise in unserem Projektteam können wir außerdem auf die Unterstützung kooperierender Einrichtungen zurückgreifen.
Bielefeld School of Education (BiSEd)
Die BiSEd wird im Projekt vertreten von Frau Dr. Renate Schüssler und Nadine Auer. Die BiSEd verfügt über große Expertise bei der Durchführung und Evaluation von Lehrerfortbildungen.
Die Laborschule Bielefeld
Die Laborschule verfügt über große Erfahrungen in der inklusiven Beschulung und in der Entwicklung von inklusivem Unterrichtsmaterial.
Lernwerkstatt der Universität Bielefeld
Die Lernwerkstatt unter der Leitung von Frau Dr. Brigitte Kottmann besitzt große Erfahrung im Kontext mit inklusiven Unterrichtsmaterialien, insbesondere für den Primarschulbereich. Die grundlegende Idee der Lernwerkstatt ist es, dass angehende Lehrerinnen und Lehrer aktiv-entdeckendes, forschendes, selbstbestimmtes, kooperatives und selbsttätiges Lernen an sich selber erfahren haben sollten, wenn sie genau diese Lernformen in ihrer späteren Unterrichtspraxis umsetzen sollen.
Wir profitieren zusätzlich noch von assoziierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die uns mit Ihrer Expertise beraten.
Frau Prof. Dr. Annette Textor leitet die wissenschaftliche Einrichtung der Laborschule und besitzt große Expertise u.a. im Bereich der inklusiven Pädagogik und Didaktik.
Frau Prof. Dr. Susanne Miller ist Professorin für Grundschulpädagogik an der Universität Bielefeld. Frau Prof. Miller hat sich u.a. auch vertieft mit Heterogenität in der Grundschule beschäftigt.
Frau Prof. Dr. Annemarie Augschöll Blasbichler hat sich aus internationaler Perspektive mit Schule im sozialen Kontext auseinader gesetzt und unterstützt das Projekt durch eine international-vergleichende Perspektive.
Weiterhin sind wir dankbar für die Unterstützung durch das StiEL Projekt, welches an der Universität Bielefeld durch Herrn Prof. Dr. Ulrich Bauer, Herrn Dr. Paulo Pinheiro, Frau Sandra Kirchhoff und Frau Sanja Markovic vertreten wird.