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Aktivitätenberichte

Dissertation

Die Begleitstudie wird auch im Rahmen einer Dissertation forschungsmethodisch fundiert. Die Dissertation wird an der Universität Bielefeld durchgeführt und ist auf drei Jahre angelegt. Die Ergebnisse sollen im Jahr 2022 veröffentlicht werden. Im Folgenden wird ein Überblick über die forschungsmethodische Fundierung gegeben.

 

Methodologische Fundierung

In methodologischer Hinsicht basiert diese Studie auf einem international-vergleichenden Ansatz. Die Praxis der Auswahl und Bewertung von inklusiven Bildungsmedien ist in Schweden, Italien, Luxemburg und Deutschland eine wichtige Aufgabe des professionellen Handelns von Lehrer*innen. Bezugnehmend auf den Forschungsstand in der international-vergleichenden Inklusionsforschung kann ferner festgestellt werden, dass trotz intensiver Forschungstätigkeit bei der Analyse inklusiver Bildung immer noch ein Fokus auf der Analyse von Behinderungsmodellen liegt (z. B. Bürli, 2010). Es ist mit Richardson und Powell (2011) festzustellen, dass große Wissenslücken existieren, insbesondere zur Umsetzung von inklusiver Bildung auf der Ebene der Bildungsmedien.

 

Datenerhebung

Gruppendiskussionen mit Lehrkräften wurden im Rahmen des Projekts an vier Projektstandorten an Schulen in Luxemburg, Schweden, Deutschland und Italien durchgeführt. Diese Diskussionen fanden im Rahmen von Hospitationen an allen Projektschulen zu Beginn des Jahres 2019 statt. Die Anforderungen an die Stichprobenteilnehmer*Innen waren dabei, dass sie als Lehrkräfte in der Primarschulbildung tätig sind und Mathematik unterrichten. Die Gesamtstichprobe umfasste 32 Lehrkräfte, davon 30 weibliche und zwei männliche Lehrkräfte.

 

Datenauswertung

Zunächst wurden die großen Materialmengen regelgeleitet durch eine thematische Zusammenfassung im Rahmen der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) bearbeitet. Dabei wurde auf die Interpretationsregeln der zusammenfassenden qualitativen Inhaltsanalyse zurückgegriffen.

 

Hospitationen

Im Rahmen der Forschungsarbeit fanden Forschungsaufenthalte an allen Projektstandorten statt. Ziel dieser Besuche war die Datenerhebung für die Begleitstudie, sowie für die IOs 1: „Inklusiver Kriterienkatalog“ und 2: „Inklusives Unterrichtsmaterial“ (oder „Prozessmodell“). Zu dieser Zeit wurden dort auch die Gruppendiskussionen durchgeführt und die entsprechenden Daten erhoben. Bei der Organisation und Planung der Hospitationen erfolgte die Unterstützung durch die Projektpartner und lokale Kooperationspartner. Neben der Erhebung der Gruppendiskussionen wurden auch Unterrichtsmaterialien gesichtet und ein Korpus an Material angelegt, der im weiteren Verlauf des Projekts untersucht wurde.

Neben der Datenerhebung fand ebenso eine Hospitation im Unterricht der Schulen statt. Im Rahmen dieser Hospitationen wurden verschiedene Klassen begleitet. Wichtiger Beobachtungsfokus für die Hospitationen war, wie die Lehrkräfte Unterrichtsmaterial einsetzen. Auch hier war die Unterstützung der Schulen wichtig für die Projektdurchführung.

 

Daten der Hospitationen

  • 10/2019 Forschungsaufenthalt in Esch-sur-Alzette in (Luxemburg)

  • 11/2019 Forschungsaufenthalt in Örnsköldsvik (Schweden)

  • 12/2019 Forschungsaufenthalt in Bozen/Bolzano (Italien)

 

Workshops

Weiterhin gehören zur Begleitstudie auch die Konzeption und Durchführung von Fortbildungen und Workshops für Lehrkräfte. Dazu wurden insbesondere Workshops an der Bielefeld School of Education (BiSEd) durchgeführt.

 

  • 6.10.2020 Inklusive Unterrichtsmaterialien analog und digital: (Workshopreihe).

  • 16.11.2020 Inklusive Unterrichtsmaterialien analog und digitalBewertung und Gestaltung. Referent: Christoph Bierschwale (Fak. f. Erziehungswissenschaft).

  • 13. & 20.05.2020 Inklusive Unterrichtsmaterialien analog & digital: Bewertung und Gestaltung Referent: Christoph Bierschwale (Fak. f. Erziehungswissenschaft).

 

 

Vorträge

 Im Rahmen der Begleitstudie wurden die Ergebnisse immer wieder der wissenschaftlichen Öffentlichkeit präsentiert, dazu gehörten insbesondere auch Vorträge auf wissenschaftlichen Konferenzen. Die wissenschaftlichen Konferenzen dienen auch als eine wichtige Qualitätssicherungsmaßnahme, um eine hohe akademische Qualität sicherzustellen.

 

  • 09/2021 Die Perspektiven der Kategorisierung und Dekategorisierung in ihrer Wechselwirkung mit Unterrichtsmaterialien (Christoph Bierschwale, Michaela Vogt).

  • 9/2021 Quality Criteria for Inclusive Learning and Teaching Materials. International Comparative Reflections (Symposium) bei ECER 2021

  • 7/2021 Assessing inclusive teaching material – an international-comparative inquiry through the participation of educational Stakeholders (Christoph Bierschwale, Michaela Vogt) bei der  World Education Research Association (WERA) Conference 2021.

  • 4/2021 Shaping Equal Citizens Through Inclusive Teaching Materials? (Christoph Bierschwale, Michaela Vogt) bei der American Educational Research Association (AERA) Conference 2021.

Quelle:

Bierschwale, C., Vogt, M., Andersen, K. N., Bagger, A. & Macchia, V. (2020). Qualitätskriterien von inklusiven Bildungsmedien im Fach Mathematik – Theoretische und empirische Rahmenbedingungen. k:ON – Kölner Online Journal für Lehrer*innenbildung, 2020(2), 1-25. Online: https://journals.ub.uni-koeln.de/index.php/k_ON/article/view/306/504

Kontakt:

Auskunft über die Begleitstudie gibt Christoph Bierschwale. Kontaktinformationen finden Sie hier.

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