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​Hier geht es um die Anpassbarkeit des inklusionssensiblen Bildungsmaterials an die individuellen Bedarfslagen der Lernenden mit dem Ziel, dass diese eigenständig und selbstgesteuert mit dem Material umgehen und Lernfortschritte erzielen können. Folgende Fragen sind für diesen Kriterienbereich von Relevanz:​

  • Ermöglicht das Bildungsmaterial vom selben Lerngegenstand ausgehend unterschiedliche Lernwege, die der Diversität der Lernenden gerecht werden?

  • Bewegen sich die zu bearbeitenden Aufgaben auf unterschiedlichen Kompetenzniveaus und berücksichtigen sie unterschiedliche individuelle Bedarfslagen?

  • Werden die Arbeitsanweisungen zu den Aufgaben in unterschiedlichen Formen und auf unterschiedlichen Komplexitätsniveaus gegeben?

  • Ist das Bildungsmaterial klar strukturiert und auf den eigentlichen Lerngegenstand fokussiert?

  • Verfolgen die Visualisierungen und das Layout des Bildungsmaterials das Ziel, die Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand zu unterstützen?

Individuenbezogene Adaptivität

Orientiert an den Fragen ist ein Material dann individuenbezogen adaptiv, wenn es bspw. Lernwege sprachbasiert wie bildlich unterstützt, ggf. noch schematisiert und videogestützt sowie als Audiostream darbietet. Ebenso tut es dies auf verschiedenen Anspruchsniveaus, nutzt unterschiedlich komplexe Aufgabenstellungen und -formate. Durch klare Leitstrukturen ermöglicht das Bildungsmaterial den Lernenden, sich in der Varianz der Angebote sicher und passend zu ihren Bedarfslagen zu orientieren. Solche Leitstrukturen können auch über ein Symbolsystem und andere wiederkehrende Routinen gestützt werden. Zusätzliche grafische Schmuckelemente weist ein individuenbezogen adaptives Bildungsmaterial hingegen nicht auf, sondern fokussiert den Lerngegenstand – der vielseitig für die Lernenden erschlossen wird.

 
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